Rechnet sich eine Altbau-Sanierung?
Wertsteigerung von Häusern durch ökologische Sanierung

Rechnet sich eine Sanierung? Die Antwort hängt von vielen Faktoren ab. Neben der Energie-Einsparung gibt es noch weitere Kriterien. Zum einen bestimmt der Markt, wie viel ein Gebäude wert ist. Die Prognosen gehen davon aus, dass unsanierte Gebäude in den nächsten Jahren deutlich an Wert verlieren können. Das beeinflusst auch die Mieterträge. Zum anderen ist bei einer selbst genutzten Immobilie auch der höhere Wohnkomfort und das bessere Raumklima nach einer ökologischen Sanierung wertvoll.
Erfahren Sie hier mehr, wie Sie Ihre Immobilie vor Wertverlust schützen ...

Unsanierte Gebäude verlieren viel Energie. Dadurch wird der Marktwert in den nächsten Jahren deutlich sinken.
Der Wertverlust bei unsanierten Häusern nimmt zu
Trübe Aussichten für viele Bestandsgebäude. Etwas mehr als die Hälfte aller Wohneinheiten in Deutschland sind nicht oder unzureichend gedämmt. Die Gebäude mit den niedrigsten Energieeffizienzklassen G und H haben aktuell schon einen um ca. 8 bis 15% niedrigeren Wert als sanierte Häuser in vergleichbarer Lage. Wegen der niedrigen Neubau-Quote und der hohen Nachfrage nach Wohnraum fällt der Wertverlust noch moderat aus. Das wird sich aber in den nächsten Jahren ändern. Je nach Region kann der Wert von unsanierten Häusern mittelfristig um 20 bis 30 Prozent sinken – in einigen Regionen sogar bis zu 50%.
Auf Immobilien-Portalen werden bereits heute oft nur noch Gebäude mit Energieeffizienzklasse D oder besser ausgewählt. Vor allem die fossilen Energiekosten werden weiter steigen – und auch der CO2-Preis. Ab 2027 werden die Kosten dafür über das Emissionshandelssystem der EU ermittelt. Dann ist der Preis nicht mehr so einfach zu ermitteln wie bislang. Die Prognosen variieren stark von 65 bis über 100 Euro pro Tonne. Es ist relativ sicher, dass der Preis deutlich über den Werten von 2024 (45 Euro pro Tonne) und 2025 (55 Euro pro Tonne) liegen wird.
Wenn immer mehr Gebäude mit Wärmepumpen ausgerüstet werden, erhöhen sich auch die Gasentgelte für die Versorgung. Das liegt daran, dass die Kosten der Energieversorger auf immer weniger Nutzer umgelegt werden.
Wertverlust vor allem durch steigende Kosten von fossilen Heizungen:
- Energiekosten für Gas und Heizöl werden weiter steigen
- CO2-Preis erhöht sich Jahr für Jahr – wird ab 2027 über das Emissionshandelssystem der EU ermittelt
- Bei sinkenden Nutzerzahlen werden Gasentgelte der Energieversorger auf immer weniger Haushalte umgelegt
Deckenheizungen von WEM sind eine gute Lösung, wenn die Aufbauhöhe für Fußbodenheizungen zu niedrig ist
So erhöhen Sie den Wert Ihrer Immobilie
In ersten Schritt reduzieren Sie die hohen Verluste bei der Heizenergie durch geeignete Dämm-Maßnahmen. Am besten dämmen Sie zuerst die großen Flächen der Gebäudehülle, also Dach und Fassade. Wenn diese erst in ca. fünf bis zehn Jahren erneuert werden, dann können Sie auch schon mit kleineren Projekten, wie der Dämmung der oberen Geschossdecke eine spürbare Verbesserung bewirken. Bei erhaltenswerten Altbau-Fassaden können Sie auch von innen dämmen. Mit professionell eingebauten kapillar leitfähigen Naturbaustoffen vermeiden Sie Bauschäden und Schimmelprobleme.
Im Anschluss können Sie eine effiziente Heiztechnik kalkulieren lassen – mit bereits reduziertem Energiebedarf. Oft können dann auch im Altbau Wärmepumpen und Heizungen mit niedriger Vorlauftemperatur eingesetzt werden. Um Ihre Räume behaglich warm zu bekommen, benötigen Sie aber deutlich mehr Heizungsfläche z. B. in Form von Fußboden- oder Wandheizungen. Aufgrund der niedrigen Aufbauhöhe von den Fußböden sind Deckenheizungen oft eine gute Lösung für Bestandsgebäude.
Maßnahmen, wie Sie den Wert Ihrer Immobilie erhöhen:
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Wärmeverlust reduzieren durch Dämmung von Fassade, Dach und Keller
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Moderne Heiztechnik mit niedrigem Verbrauch aus erneuerbaren Energiequellen
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Isolierende Fenster mit Mehrfachverglasung
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Hochwertige Materialien und zeitgemäßes Erscheinungsbild – innen und außen
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Vergrößerung der Wohnfläche durch Dach- oder Kellerausbau

Gut isolierende Fenster mit schmalen Profilen von frovin reduzieren den Wärmeverlust + passen zum Altbau-Charme
Ökologische Baustoffe tragen zur Wertsteigerung bei
Beim Neubau von Büro- und Gewerbegebäuden, aber auch bei öffentlichen Gebäuden gehören ökologische Zertifikate inzwischen zum Standard. Um gute Bewertungen zu erhalten, wird bereits bei der Auswahl der Baustoffe auf Nachhaltigkeitskriterien geachtet. So stellen die Bauträger sicher, dass die Gebäude auch in Zukunft den steigenden Anforderungen entsprechen.
Aber auch bei Wohngebäuden gibt es eine wachsende Nachfrage nach nachhaltige Baustoffen. Es ist zu erwarten, dass dadurch auch der Marktwert steigt. Vor allem dann, wenn immer mehr ökologisch ausgerichtete junge Paare Familien gründen und Eigentum suchen.
Neben dem geringeren ökologischen Fußabdruck punkten ökologische Wohnungen und Häuser mit einem angenehmen Raumklima und meist auch mit niedrigeren Energiekosten durch die Dämmung mit Naturbaustoffen.
Ein weiterer Pluspunkt sind die längeren Sanierungsintervalle. Ein massiver Holzdielenboden oder ein Lehmputz an der Wand ist viel langlebiger als Laminat oder Tapeten. Sie können mehrmals wieder aufgearbeitet werden und müssen nicht so oft erneuert werden. Wenn nach einigen Jahrzehnten das Ende der Lebenszeit erreicht ist, können diese Baustoffe oft recycelt werden und müssen nicht für viel Geld als Sondermüll entsorgt werden.

Höherer Wohnkomfort und gutes Raumklima durch Lehmputz nach der Sanierung (Beispiel von ClayTec)
Sieben Gründe, warum Sie Ihr Haus ökologisch sanieren sollten:
Welche Maßnahmen Sie konkret angehen, hängt von der Bausubstanz, der Lage, der zukünftigen Nutzung und Ihren finanziellen Möglichkeiten ab. Sie werden aber auf jeden Fall einen Mehrwert generieren. Zum Abschluss haben wir für Sie noch einmal zusammengefasst, warum Sie Ihr Haus ökologisch sanieren sollten:
- Schutz vor Wertverlust
- Höhere Mieteinnahmen und höherer Wiederverkaufswert
- Niedrigere Energiekosten durch Dämmung und moderne Heiztechnik z. B. mit Flächenheizungen
- Höherer Wohnkomfort durch gutes Raumklima
- Längere Sanierungsintervalle durch langlebige Materialien
- Erhalt von historischer Bausubstanz mit individuellem Charme
- Umweltverträglicher und geringere CO2-Belastung als bei unsanierten Gebäuden
Dauerhaft schöne Fassade nach der Renovierung mit langlebigen Silikat- und Standölfarben von Beeck